Vor allem möchte ich Ihnen erzählen, was ein Treffen vor einigen Jahren war oder wie ich nach einem Besuch in der Weberei in der Rue Justin Godart 12 bis vom Talent der Anne-Marie fasziniert war: sich an die Wand zu lehnen Mit einem Handwebstuhl knüpfte sie die Fäden der fabelhaften Geschichte der Lyoner Weberei. „Bis-Tan-Clac-Pan“: Dann startete sie den ohrenbetäubenden mechanischen Webstuhl, der die Baumwollnähte vorwärts bewegte. Seine Fähigkeit, die Geschichte dieses Ortes so lebendig zu machen, unsere Fragen mit Autorität und manchmal auch Humor zu beantworten, hat ins Schwarze getroffen.

Ich war Mitglied der Soierie Vivante.

Wir müssen Ihnen nun sagen, wie diese Mitgliedschaft dank hochqualifizierter pädagogischer Unterstützung, die auf dem „Perfect Trainee Guide“ basiert, verbessert werden kann. Ehrenamtliches Engagement war eine natürliche Ergänzung zur Mitgliedschaft und ermöglicht es mir auch heute noch, mich zu engagieren, indem ich mittwochs Besuche in Henriette Letourneaus Posamentierwerkstatt abstatte. 

Es wird mir eine große Freude sein, neue Mitglieder willkommen zu heißen und ihnen die Geschichte der Besätze, von Henriette Letourneau, der Wiederbelebung von Jacquardwebstühlen und der Mechanik zu erzählen und Sie mit der Magie des Webens in einem Feuerwerk aus Seiden-, Gold- und Silberfäden zu verzaubern.

Sie müssen nun wissen, wie wir trotz dieser Beschränkung den Besuchsstopp genutzt haben, um die Wiederherstellung des Handwerksberufs der städtischen Werkstatt in der Rue Justin Godart in Angriff zu nehmen. Eine notwendige Sanierung, da der Kabelbaum, der es der Mechanik ermöglichte, das Anheben der Kettendrähte sicherzustellen, veraltet war.

Unsere Freiwilligen und Mitarbeiter mussten die vorbereitenden Arbeiten an der technischen Ausrüstung durchführen (Erneuerung der 9.600 Glieder, die die Kettendrähte tragen, was etwa 200 Arbeitsstunden bedeutete). Die Firma „Art'issant“ führte das Umlegen und Kammnähen der 9.600 Seidenfäden durch.

Ich wollte Ihnen einen Teil der täglichen, aufregenden und atemberaubenden Geschichte eines Vereins erzählen: Seine Mitglieder werden von der Leidenschaft für Lyoner Seide angetrieben und geben einen Teil ihrer Zeit, damit Soierie Vivante der Kanal historischer Kontinuität bleibt. Wie wir angesichts der Entwicklungen und Revolutionen der Lyoner Textilindustrie stolz sein und Sie stolz machen können, am Einfluss unserer Stadt teilzuhaben, ausgehend von einer bewahrten, erklärten und angenommenen Vergangenheit.

Ich schließe mit einem Auszug aus den „Maximen und moralischen Überlegungen“, die Catherin Bugnard, ständige Sekretärin der Académie des Pierres Plantées, zusammengestellt hat: „Wer nicht mit zu viel auskommt, kann mit wenig auskommen.“

Begleiten Sie uns !